MEILENTÖRN & LEARN FÜR „FB2 NEWCOMER“ 11. – 17.09.21

In Kooperation mit unserem Partner www.blue-2.at

Was genau bedeutet Törn & Learn?

Es geht bei diesem Format darum, das erlangte Fachwissen in einem geschützten Rahmen umzusetzen, und den Umgang mit der Crew und mit sich selbst in der Rolle als Skipper zu trainieren. In dieser Woche ergeben sich viele Gelegenheiten sich miteinander auszutauschen, die eigenen Stärken zu finden bzw. diese von den KollegInnen reflektiert zu bekommen. Es gibt professionelles Feedback vom SKiPA/COACH, und es werden Möglichkeiten gefunden, in denen es möglich ist, die Wirkung du auf Crewmitglieder haben kannst, aus zu probieren.
SAY WHAT YOU MEAN, MEAN WHAT YOU SAY!
Schnell gesagt, aber nur allzu oft schwierig in der Umsetzung. Entscheidend für den Erfolg der Crew ist die Wirkung die der Skipper auf die Menschen hat, die ihm vertrauen. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die man verändern kann und schon hat man eine ganz andere Erfolgsbilanz.
Törn & Learn heißt Erfahrungen sammeln, und diese in jedem anderen Kontext auch anwenden können. Du wirst in deiner Rolle als Skipper einige Fehler vermeiden, und deine Führungsarbeit am Schiff effizienter gestalten können.

In welchem Revier sind wir unterwegs?

Grundsätzlich sind wir in der oberen Adria unterwegs bis in Richtung Gargano bzw. Dubrovnik. In Abhängigkeit von den Corona bedingt geltenden Reisebestimmungen, wird der Törnplan erstellt. Heimat Marina wird möglichwerweise St. Andrea (nähe Grado) sein. FB2 SheinbesitzerInnen dürfen auch Nachttörns absolvieren. Dem werden wir in der Törnplanung gerecht, und fahren eine längere Strecke durch – Dauer ca. 36 - 40h (kann je nach Wind- und Wetterverhältnissen variieren).

Wieviel Seemeilen schaffen wir?

Je nach Wind- und Wetterverhältnissen kann die gesegelte Distanz natürlich variieren. Wir fahren auch unter Motor, allerdings versuchen wir das so gut es geht zu vermeiden. In Summe sollten wir ca. 500NM absolvieren können.

Wie ist der zeitliche Rahmen?

Drei Wochen vor dem Törn wird eine Whats app Gruppe erstellt, in der auch die letzten Updates geteilt werden. Auch die eigenständige Organisation der Crew, für An- & Abreise, Einkauf, Crewkassa, etc. kann darüber organisiert werden. Zwei Wochen vor dem Termin bekommt die Crew eine erste Aufgabe, die per Email leicht zu lösen ist. Die finale Vorbesprechung findet am Donnerstag Abend (zwei Tage vor dem Ablegen), online via Zoom statt.
Am Schiff
Bereits bei der Sicherheitseinweisung geht´s los. Jedes Crewmitglied übernimmt hier schon Mitverantwortung und kann trainiern, wie man ein Einweisung kurzweilig und effizient gestalten kann. Nach der gemeinsamen Routenplanung stechen wir dann in See. Die Route richtet sich generell nach Wind- und Wetterverhältnissen, es kann also sein, dass wir mit dem langen 48h Streckenabschnitt beginnen, oder mit anderen Variationen in die intensive Woche einsteigen. Rückkehr in die Heimatmarina ist am Freitag gegen Mittag geplant.
Abschließende Reflexionen und der allerletzte Capucino runden die Genuss- & Lernwoche ab.

Gibt es während der Woche fixe Seminarzeiten?

NEIN das macht beim Segeln keinen Sinn. Wann immer es sinnvoll ist, verbinden wir Wissenstransfer, Erfahrungslernen und stärkendes Feedback der Gruppe. Das kann mitten am Meer, im Hafen oder abends vor Anker der Fall sein. Alles was wir tun richtet sich primär nach den äußeren Rahmenbedingungen. Freizeit und Arbeitszeit wechseln in unregelmäßigen Abständen, jedoch achten wir darauf keinen Overload zu produzieren. Weniger ist hier mehr. Die Natur, das Schiff, Crewmitglieder und Skippper/Coach ergeben eine hohe Intensität, und ein sehr hohes, gefühltes Tagespensum. Letztendlich werden die täglichen Arbeitsstunden mit einem indoor Seminartag gut die Waage halten bzw. etwas mehr sein.

Welche Lerninhalte, für meine Skipper Zukunft, kommen auf mich zu?

Steuern, regeln, laufen lassen das braucht ein Schiff. Aber was braucht die Crew? Ein SKiPA hat eine große Verantwortung, und ist in der Lage die Crewmenbers nach deren Stärken effektiv einzuteilen, und mit allen effizient zu kommunizieren.
Dazu musst Du auch wissen, wie das was Du tust und sagst auf andere wirkt. Du kannst als SkiPA so handeln und kommunizieren, dass mit geringstem Aufwand ein Maximum an Wirksamkeit erreicht werden kann. Das bedeutet Sicherheit und für alle und gutes, effizientes Weiterkommen.
Viele Newcomer sind der Meinung, dass sie klar und deutlich kommunizieren, wenn man es konsrtutktiv ausprobiert kommt oft das Gegenteil heraus weil: „Die Zuhörer bestimmen die Bedeutung dessen was gesagt wird, nicht die Sprecher.“
Wieso dass so ist, und wie man mit dieser Tatsache gewinnbringend umgeht, erarbeiten wir uns gemeinsam am Schiff. Learning by doing!
Wichtig!
Deine MitseglerInnen habe die Offenheit Dir ansprechendes und wohlwollendes Feedback zu geben. Damit du soviel wie möglich aus dieser Woche mit nehmen kannst, bestimmst du selbst in welcher Intensität Du Dich den Themen widmest. Die Crew wird wertvolle Erfahrungen machen, die weit in den Alltag hinein wirken, und es werden sich neue Möglichkeiten der Selbstwirksamkeit daraus ableiten lassen.

Welche thematischen Inhalte werden fokussiert?

Es handelt sich prinzipiell um ein Seminarsetting auf einem Segelschiff. Die Themen und die Reflexionen sind auf universell wirkenden (systemischen) Prinzipien aufgebaut, was zur Folge hat, dass die Inhalte auch in allen anderen Lebensberiechen, und speziell im beruflichen Kontext sehr gut anwendbar sind.
Generelle Seminar -Themen: Selbstwirksamkeit, Empowerment & Communication on the job, die Agilität der Einzelperson und die der gesamten Crew. Die Seminarleitung findet eine Menge an Möglichkeiten einen Lern- & Erfahrungsraum zur Verfügung zu stellen, in dem Du Dich ausprobieren kannst. Segelschiffe sind unbestechliche Feedbackgeber auf Maßnahmen die man setzt.

Wird auch an den Segelkenntnissen gearbeitet?

Im Hauptfokus steht die Arbeit als Skipper im Umgang mit der Crew. Das man sich innerhalb der Woche an Bord,  im Umgang mit dem Schiff verbessert und mehr Routine aufbaut, lässt sich nicht vermeiden. Sehr gerne wird der SkiPA auch seglerisches Wissen und Erfahrungen mit Dir teilen. Du wirst verändert von Bord gehen, und erstaunt sein welche Stärken du hast, und wie andere Personen und Du selbst davon profitieren können.

Coach, Trainer, Skipper - worin unterscheiden sich diese Rollen?

Coach
Ein Coach arbeitet mit Zielen, ressourcen- & stärkenorientiert und begleitet Menschen in deren Umsetzung und/oder Verbesserungen die sie sich vornehmen.
Trainer
Eine Trainer vermittelt Fähigkeiten, ist also jemand der etwas besser kann und/oder mehr Erfahrung hat, als andere Personen. Der Fokus liegt auf dem Teilen von Fachkenntnissen
Skipper
Der Skipper ist am Schiff die letztendlich verantwortliche Person für Crew und Schiff. Er/Sie muss sich nicht um das Beibringen von Fachkenntnissen kümmern, und auch nicht um die Potenziale der der Crew. Da es aber nicht sinnvoll ist das Schiff alleine zu bewegen, wird er den Crewmitgliedern Anweisungen geben. Dadurch lernt die Crew, trotzdem ist dies nicht mit der Trainerrolle zu vergleichen, und schon gar nicht mit der eines Coaches.

Segelcoach - was kann ich mir darunter vorstellen?

Ich verbinde zwei langjährige Erfahrungswelten miteinander. Das Segeln habe ich mit 5 Jahren am Millstätter See gelernt. In meiner Arbeit als Surf- Segel- Katamaranlehrer speziell in den ersten jahren nach meiner Maturazeit, konnte ich eine Menge Erfahrung sammeln, wie man effektiv und effizient an Bord kommuniziert. Ausbildungen im systemischen Wissen, zum systemischen Coach und psychologischen Berater begleiten mich seit 2001.
Coaching heißt für mich, dass ich Menschen behilflich bin deren Potenziale zu entwickeln bzw. voll zu entfalten. Der Coachingansatz und das Menschenbild beinhalten neben der Stärkenorientierung auch die Freiwilligkeit sich einem Thema zu widmen. Niemand wird zu irgendetwas gezwungen. Wenn jemand in Ruhe gelassen werden will, dann respektiere ich das. Ich würde das für mich auch nicht anders wollen.
Wie genau ich arbeite erläutere ich sehr gerne in der Vorbesprechung zum Meilentörn.

Bin ich als Frau automatisch für die Verpflegung zuständig?

No way! Es gibt auf der Yacht verschiedene Funktionen die vom Skipper/Coach definiert werden. Jeder soll/kann die Funktion ausführen die den Fähigkeiten, dem Interesse und der Neugierde entspricht. Eine geschlechterspezifische Voreinteilung lehnen wir strikt ab

Ich habe spezielle Ernährungswünsche, werden diese berücksichtigt?

Die Crew verwaltet die Ressourcen wie Essen, Getränke und Geld selbst. Die Vorräte werden prinzipiell vor dem Ablegen gemeinsam Vorort eingekauft. Da kannst Du natürlich Deine Wünsche mit der Crew besprechen. Der Supermarkt in der Marina Punat ist gut sortiert, wenn du Spezielles brauchst kannst du das aber auch gerne mitnehmen. Wie das gegen gerechnet wird mit der Bordkasse, entscheidet dann die Crew.

Wie ist das mit Alkohol und dem Rauchen?

Der Genuss eines ausgezeichneten Gin Tonics bei Sonnenuntergang gehört schon fast zur Bordkultur. Insofern ist Alkohol an Bord sicher erlaubt, sollte es jedoch zu Exzessen kommen, und die Sicherheit von Crew und Schiff durch betrunkene Crewmitglieder in Gefahr sein, wird der Skipper entsprechende Maßnahmen ergreifen. Im Falle einer Eskalation hat der Skipper, laut internationalem Seerecht, die Möglichkeit Crewmitglieder dauerhaft von Bord zu weisen.
Rauchen – Feuer ist ein Risiko auf jedem Schiff, deswegen ist der Gebrauch von offenem Feuer mit Vorsicht zu behandeln.

Die Investition

Anmeldung und finanazielle Angelegenheiten werden von unseren Partnern: www.blue-2.at abgewickelt.

Bekommt man eine Förderung als Arbeitnehmer / - geber?

Es handelt sich um ein Weiterbildungs-Seminar für den Kontext "Führung & Kommunikation" und besteht aus prinzipiellen Inhalten aus der Kommunikations- und systemischen Theorie (Open System Model - OSM) die in allen Lebensbereichen bzw. -kontexten umsetzbar ist. In der Regel sind diese förderbar. CoachingPartner ist Ö-CERT zertifiziert und Bestätigungen werden für Förderstellen und/oder Arbeitgeber gerne ausgestellt.

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