DEVELOPMENT TÖRN FÜR HR / COACHES & LSB 15. – 19.5.21

Inhalt / Ablauf / Ziele & Nutzen

Die Arbeitswelt ist in Veränderung begriffen, und diese im vollem Gange mit zunehmender Geschwindigkeit. Menschen haben sich weiterentwickelt und fordern neue Strukturen ein – „NEW WORK“ ist einer der Begriffe die uns seit einiger Zeit begleiten. Daran wird man nicht mehr vorbei kommen. Egal ob als MitarbeiterIn oder in beratender Funktion, eine Selbsterfahrung vor diesem Hintergrund wird neue Einsichten eröffnen, und die Arbeit nachhaltig verändern.
In diesem Format geht es darum, eine selbstorganisierte und dezentrale Arbeitserfahrung zu machen, in der auch klar werden kann, dass es in jedem System eine Führungsfunktion gibt, aber nicht notwendiger weise einen Chef herkömmlicher Art. Herausragend sind einige Faktoren, wie Purpose, Mitverantwortung, Empowerment und tatkräftige Umsetzungen.
Bereits bei der üblichen Schiffs- und Sicherheitseinweisung wird klar, dass es in diesen Tagen nicht um das reine Konsumieren von Inhalten gehen kann. Unabhängig von den seglerischen Kompetenzen, gestaltet die Crew mit. Gelebte Mitveantwortung.
In weiterer Folge wird die Crew über die Aktivitäten die Themen finden, welche die Einzelperson oder die ganze Crew beschäftigen, und für die notwendigen Veränderungen hilfreich sind. Will man ein Schiff effektiv bewegen, braucht es ständig die Adaption an sich verändernde Rahmenbedingungen. Was bleibt, und was muss verändert werden im Zusammenspiel? Darin sind großartige Handlungsmöglichkeiten geborgen.
Der Skipper/Coach wird mit Hilfe der Yacht Situationen gestalten, die zu den aktuellen Themen passen. Darüber hinaus unterstützen diese, die Möglichkeit in eine neue Erfahrungswelt einzutauchen.

Was genau bedeutet "Development Törn"?

Wann immer wir bei CoachingPartner ein neues Format entwickeln, kommen wir an einen Punkt, an dem wir unsere Ideen auf die Praxistauglichkeit untersuchen wollen. Dazu sind uns Menschen willkommen, die der Zielgruppe entsprechen, und uns Feedback geben können/wollen. Gemeinsames Lernen. Die Erfahrungen werden dann in das letztendliche Produktdesign übernommen. Es ist aber wesentlich mehr als ein „nur ausprobieren“. Mit gewohnter Sorgfalt und Professionalität gehen wir an diesen Törn heran. Kunden sind eben immer noch Kunden!

Gibt es fixe Seminarzeiten?

NEIN das macht beim Segeln keinen Sinn. Wann immer es sinnvoll ist, verbinden wir Wissenstransfer, Erfahrungslernen und stärkendes Feedback der Gruppe. Das kann mitten am Meer, im Hafen oder abends vor Anker der Fall sein. Alles was wir tun richtet sich primär nach den äußeren Rahmenbedingungen. Freizeit und Arbeitszeit wechseln in unregelmäßigen Abständen, jedoch achten wir darauf keinen Overload zu produzieren. Weniger ist hier mehr. Die Natur, das Schiff, Crewmitglieder und Skippper/Coach ergeben eine hohe Intensität, und ein sehr hohes, gefühltes Tagespensum. Letztendlich werden die täglichen Arbeitsstunden mit einem indoor Seminartag gut die Waage halten bzw. etwas mehr sein.

Ich war noch nie Segeln. Ist das ein Problem?

NEIN. Die meisten TeilnehmerInnen sind gar keine Segler, lernen aber sehr rasch und effizient, genau das was dazu nötig ist um einen effizienten Beitrag zur Bewegung des Schiffes zu leisten: kurzweilig, erfahrungsorientiert, spannend und absolut freiwillig. Wenn jemand nicht möchte auch ok. Sollte jemand Feuer fangen und danach eine Segelausbildung beginnen wollen, ist schon eine Menge Erfahrung angesammelt worden.

Vielleicht werde ich Seekrank, wie gehe ich damit um?

Seekrank kann jeder Mensch und immer werden. Es ist also keine Schande, wenn man ´mal einen kleinen Ausfall hat. In der Regel dauern solche Situationen nicht sehr lange. Es gibt Hilfsmittel wie Tabletten, und einen generell hilfreichen Umgang mit dem Thema.

Wie ist das mit den Schlafplätzen?

Es gibt acht plus eine Koje auf der Yacht. Außerdem ist es auch möglich an Deck zu schlafen. Da wir mit maximal 6 TN ablegen ergibt sich daraus eine gewisse Flexibilität. Zur „akustischen Sicherheit“ empfiehlt es sich, das eine oder andere Set Oropax mit ins Gepäck aufzunehmen

Bin ich als Frau automatisch für die Verpflegung zuständig?

No way! Es gibt auf der Yacht verschiedene Funktionen die vom Skipper/Coach definiert werden. Jeder soll/kann die Funktion ausführen die den Fähigkeiten, dem Interesse und der Neugierde entspricht. Eine geschlechterspezifische Voreinteilung lehnen wir strikt ab

Wie ist das mit der Hygiene an Bord?

Es gibt zwei Bäder / WC´s und drei Duschen (eine outdoor am Heck). Für die Sauberkeit und das einwandfreie Funktionieren, sind alle Crewmitglieder gemeinsam zuständig. Eine ausreichende Einschulung gibt es zu Beginn noch im Hafen von Punat. Feuchttücher und Hygienebeutel (für Menstruationsartikel) sind zu empfehlen.

Ich habe spezielle Ernährungswünsche, werden diese berücksichtigt?

Die Crew verwaltet die Ressourcen wie Essen, Getränke und Geld selbst. Die Vorräte werden prinzipiell vor dem Ablegen gemeinsam Vorort eingekauft. Da kannst Du natürlich Deine Wünsche mit der Crew besprechen. Der Supermarkt in der Marina Punat ist gut sortiert, wenn du Spezielles brauchst kannst du das aber auch gerne mitnehmen. Wie das gegen gerechnet wird mit der Bordkasse, entscheidet dann die Crew.

Wie ist das mit Alkohol und dem Rauchen?

Der Genuss eines ausgezeichneten Gin Tonics bei Sonnenuntergang gehört schon fast zur Bordkultur. Insofern ist Alkohol an Bord sicher erlaubt, sollte es jedoch zu Exzessen kommen, und die Sicherheit von Crew und Schiff durch betrunkene Crewmitglieder in Gefahr sein, wird der Skipper entsprechende Maßnahmen ergreifen. Im Falle einer Eskalation hat der Skipper, laut internationalem Seerecht, die Möglichkeit Crewmitglieder dauerhaft von Bord zu weisen.
Rauchen – Feuer ist ein Risiko auf jedem Schiff, deswegen ist der Gebrauch von offenem Feuer mit Vorsicht zu behandeln.

Was bedeutet COWORKATION?

Manche Chefs haben ein Problem damit, Mitarbeiter auf ein Segelboot als Seminarsetting zu entsenden. „Ich bezahle denen doch keinen Urlaub…! Die Antwort dazu: „Stimmt! Sie bezahlen auch keinen Urlaub, sondern eine intensive Woche auf einem Segelboot, in der die Entwicklungsarbeit nicht nach acht Stunden bei einer Stechuhr endet.“ Lernen und sich weiter entwickeln muss lustvoll passieren. Das bedeutet, dass auf einem Segelboot, zusätzlich zum fachlichen Input auch das Regenerieren und „Sacken lassen“ der Inhalte in entsprechedner Atmosphäre gelingen kann. COWORKATION bezeichnet die Verbindung aus der erfolgreichen, gemeinsamen (CO) Arbeit (WORK) mit dem inspirierenden Austausch gleichgesinnter Führungskräfte im bereitgestellten Rahmen, und dem genussreichem Erleben der kroatischen Inselwelt (vacATION).  COWORKATION ist vielleicht nicht für jede Person geeignet, denn die Intensität all dessen was man tut, ist schon durch das „Erlebnis-Setting Segelyacht“ im Vergleich zu Seminarraum Erfahrungen, enorm gesteigert.

Ist es auch eine Segelausbildung?

NEIN. Es ist keine Ausbildung die zur Teilnahme an einer Prüfung berechtigt. Du sammelst jedoch eine Menge Erfahrungen, und wir teilen das Wissen von fundamentaler Theorie mit Dir. Das hilft Dir auf jeden Fall, wenn Du eine Ausbildung beginnen möchtest

Was lerne ich beim Segeln?

Du erlernst sehr schnell und auf effiziente Art und Weise wie Du Dich effektiv verhältst um einen Beitrag zu leisten, das Schiff sicher durch Wind und Wellen zu bewegen. Du bekommst genaue Anweisungen und genügend Möglichkeiten verschiedenste Tätigkeiten auszuprobieren. Segeln kann man nur im Team effektiv. Das bedeutet, dass Du auch im Team versuchen kannst, verschiedene Rollen einzunehmen. Mal bist Du am Ruder dann an der Heckleine oder an der Ankerwinsch, die Arbeit ist vielfältig und somit auch Deine Erfahrungen.

Ich kann nicht schwimmen, ist das ein Problem?

JA das ist ein Problem. Wir haben für jede Person eine Rettungsweste an Bord, und auch andere Sicherheitsfeatures. Schwimmen musst Du können, darauf müssen wir bestehen. Du bestätigst das auch mit Deiner Unterschrift.

Finanzieller Ausgleich

Der Seminarpreis beträgt 400.-  CoachingPartner und die Crew teilen sich die Kosten für den Yachtcharter, den Skipper, die Versicherung, die Standortpauschale, die verpflichtende Endreinigung. Die Ausgaben für Essen, Getränke, Diesel, Hafen- Ankergebühren werden aus der Bordkasse beglichen. Diese wird vor Ort in Bar eingerichtet, von der Crew eigenständig verwaltet, und richtet sich nach dem tatsächlichen Bedarf. Erfahrungsgemäß sollten bei einer Crew von 6 Personen ca. 150 für 5 Tage ausreichend sein. Eine Segeltradition ist es, dass der Skipper von der Crew zu Essen & Getränke eingeladen wird. Die Beträge sind Mehrwertsteuerfrei. In der Marina wären noch Parkgebühren von 10 / Tag zu entrichten.

Bekommt man eine Förderung als Arbeitnehmer / - geber?

Der Veranstalter – die CoachingPartner 4U OG ist zertifizierter Erwachsenenbildner (Ö-CERT). Es handelt sich um ein Weiterbildungs-Seminar im beruflichen Kontext, diese sind in der Regel förderbar. Bestätigungen werden für Förderstellen und/oder Arbeitgeber ausgestellt.

Wie ist das mit der An- & Abreise?

An- und Abreise sind von den SeminarteilnehmerInnen selbstorganisiert, und nicht im Preis inbegriffen. Zur leichteren Koordination wird ca. 1 Monat vor dem Termin eine „Whats app Gruppe“ gegründet. Über diese Gruppe gibt es auch „the latest news & facts“. Die Ankunft in der Marina Punat sollte bis Samstag 13:00 erfolgen. Die Abreise ist am Mittwoch Nachmittag zwischen 16:00 – 18:00 eingeplant.

Möglichst kurze Anreise – wir starten aus der Marina Punat auf Krk. Von dort aus kommen wir je nach Windverhältnissen und nach den Möglichkeiten der Crew, bis in den Bereich Veli Rat. Die kroatische Inselwelt bietet eine unglaubliche Viezahl von Möglichkeiten, Gelerntes zu etablieren und Neues auszuprobieren. Crew und Skipper/Coach entscheiden gemeinsam über die täglichen Ziele bzw. ob vor Anker übernachtet wird oder in der Marina. Bei unklaren bzw. unsicheren Wetterverhältnissen trifft der Skipper die letztendlichen Entscheidungen.

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